Erster Cat 336 Österreichs begeistert Technik-Pionier Neuberger - Baumaschinen

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Erster Cat 336 Österreichs begeistert Technik-Pionier Neuberger

16.05.2019

Im Schatten der Zugspitze führte die in Ehrwald ansässige Firma Neuberger Ende März umfangreiche Abbruch- und Aushubarbeiten durch. Für die rasche und exakte Umsetzung der Erdarbeiten sorgte unter anderem der erste Cat 336 Hydraulikbagger Österreichs, der bereits ab Werk über zahlreiche Assistenzsysteme verfügt und auf extreme Kraftstoffeffizienz getrimmt ist. Er ist damit der ideale Leistungsträger im modernen Fuhrpark der Firma Neuberger, die seit Jahren konsequent auf die Vorteile der GPS-Technik setzt. 

Mit der Gründung seines eigenen Transportunternehmens legte Max Neuberger vor über 60 Jahren die Basis für die heute sehr erfolgreiche Alfred Neuberger GmbH in Ehrwald. Zu Beginn umfasste der Fuhrpark mehrere Lanz Bulldog, von denen der Firmengründer in den 1960er Jahren zwei gegen die erste Schubraupe eintauschte. Wenig später übernahm das Unternehmen auch eine Schottergrube in Ehrwald und begann mit dem Schotterabbau bzw. -verkauf. Zu Beginn der 1970er Jahre wurde das Firmengebäude am heutigen Standort errichtet und der Fuhrpark wuchs kontinuierlich. 1980 übernahm Egon Neuberger die Firmenleitung und führte das Unternehmen bis Juli 1988. Zu diesem Zeitpunkt ging die Firma mit zwei Mitarbeitern in den Besitz des erst 24-jährigen Alfred Neuberger über, unter dessen Führung, die Firma rasant weiterwuchs. Der Tätigkeitsbereich wurde erweitert und umfasst heute unter anderem das gesamte Spektrum der Erdbauarbeiten, wobei sich die 35-köpfige Mannschaft besondere Kompetenzen in den Bereichen Pistenbau, Steinlegung, Bewehrte Erde, Forstwegsanierung, Rekultivierung sowie Wildbach- und Lawinenverbauung angeeignet hat. Auch im Abbruch- und Recyclingbereich tritt das Unternehmen als Komplettanbieter auf, denn man verfügt hier nicht nur über erfahrene Abbruchspezialisten, sondern auch über umfangreiche Deponiekapazitäten für Inertstoffe, Baurestmassen und Bodenaushub. Seit einigen Jahren ergänzt eine eigene Hochbau-Abteilung die Firmengruppe, die von Junior-Chef Marco Neuberger geleitet wird.

Weichenstellung für modernste GPS-Technik
Neben den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist für Firmenchef Alfred Neuberger die ständige Erneuerung des Fuhrparks eine wichtige Basis für den wirtschaftlichen Erfolg. In dem rund 40 Stück umfassenden Fuhrpark befinden sich auch sechs Cat Geräte: der neue Cat 336 sowie ein Cat 323 der neuen Generation, zwei weitere Cat 323, ein Cat 320 und eine Cat D6 Raupe.

Dass eine moderne Bagger-Flotte aber nur eine von mehreren Komponenten ist, um im schärfer werdenden Wettbewerb bestehen zu können, erkannten Alfred und Marco Neuberger vor einigen Jahren im Rahmen einer Informations-Veranstaltung der Firmen Trimble und Sitech Austria in Niederösterreich. Ein Besuch, der sich als Schlüsselmoment für die weitere Ausrichtung des Unternehmens erweisen sollte, denn aufgrund der in den Live-Demos gezeigten Möglichkeiten moderner Maschinensteuerungen wurde bereits auf dem Rückweg der Entschluss gefasst, dass sich Sohn Marco intensiv in diese zukunftsträchtige Technik einarbeiten wird. Heute ist praktisch jeder Bagger über 15 t im Fuhrpark mit GPS Technik ausgerüstet und Marco Neuberger hat sich mit viel Engagement in die Funktion des vermessungstechnischen Bauleiters eingearbeitet. Er betont: „Natürlich ist diese Technik mit großen Investitionen verbunden, sie bringt uns aber auch enorme Vorteile. Beispielsweise sind die Aushubarbeiten bei immer mehr Projekten durch exakte Vorgaben geprägt – vom vorgeschriebenen Ablauf bis hin zur Abrechnung. Dank der GPS-Technik können wir die Arbeiten bereits im Vorfeld planen und optimieren. Der Fahrer bekommt von mir ein exaktes 3D Modell auf sein Tablet in der Fahrerkabine gespielt und weiß vom Start weg, was er zu tun hat – ohne dass er auf einen Vermessungstechniker warten muss. So sparen wir Zeit und verhindern, dass wir unnötige Kubikmeter ausheben, transportieren und aufbereiten. Auch auf Änderungen, wie sie fast bei jedem Projekt vorkommen, können wir rasch reagieren. Heute setzen wir die GPS-Technik bei allen unseren Erdarbeiten ein – im großvolumigen Aushub ebenso, wie im Kanalbau. Dabei ist die technische Vorbereitung der zentrale Punkt: die Einarbeitung der Geodaten in das 3D-Modell, die Überprüfung und die Überspielung in die Steuereinheit des Hydraulikbaggers sind wichtige Schritte, die ich mir in den letzten Jahren selbst angeeignet habe. Auch dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit der Firma Sitech Austria können wir die Vorteile dieser Technik inzwischen voll nutzen.“

Baublatt.Österreich konnte sich in Ehrwald von den Qualitäten des Fuhrparks der Firma Neuberger überzeugen. Hier wird aktuell das Zugspitz Resort durch umfangreiche Um- und Neubauarbeiten umfassend modernisiert. Mit zahlreichen neuen Angeboten wird es im Dezember wiedereröffnen – ein Zeitplan, der für alle beteiligten Unternehmen eine große Herausforderung darstellt. Die Firma Neuberger zeichnet bei diesem Projekt vom kompletten Abbruch über die Erdarbeiten bis hin zum Leitungsbau verantwortlich. In Rund drei Wochen wurden ab Mitte März das Bestandsobjekt abgebrochen und die Aushubarbeiten in der Größenordnung von ca. 24.000 m3 abgeschlossen. Ein Großteil des Abbruchmaterials wurde aufbereitet und auf der Baustelle wiederverwendet. Wie bereits erwähnt, kam dem neuen Cat 336 bei der exakten Umsetzung der Vorgaben eine wichtige Rolle zu.

Erster Cat 336 Österreichs
Es ist ein beeindruckendes Höchstmaß an werksseitig und serienmäßig installierter Technologie, mit dem der neue Cat 336 zur Steigerung der Produktivität beiträgt. Elektronische Steuerungselemente und eine elektrohydraulische Steuerung – Standard bei allen Cat Kettenbaggern der neuen Generation – sind auch bei diesem Typ der Schlüssel für eine konsequente Systemintegration. Nie zuvor waren Assistenzsysteme wie Planierautomatik, Wägesystem und Arbeitsraumbegrenzung sowie 2D-Maschinensteuerungstechnik und Flottenmanagement so konsequent in die Maschine integriert.

Das Assistenzsystem Cat Grade mit 2D-System bietet Unterstützung bei Grabtiefe, Gefällen und waagrechten Distanzen mittels des Standard Touchscreen-Monitors, sodass Baggerführer die Vorgabe im ersten Anlauf erreichen und schneller sowie wesentlich exakter arbeiten können. Das System kann jederzeit – so wie im Falle der Firma Neuberger – auf Cat Grade mit 3D aufgerüstet werden. Grade Assist wiederum automatisiert Ausleger-, Stiel- und Löffelbewegungen vor allem bei Planierarbeiten, waagrecht oder im Winkel, der Baggerfahrer muss dabei nur noch durch die Steuerung des Stiels das Tempo vorgeben, Grade Assist sorgt stets für die exakte Führung der Löffelschneide.

Christian Meschnik, zuständiger Betreuer der Niederlassung Innsbruck von Zeppelin Österreich, verweist aber auch auf die Kraftstoffeffizienz: „Die Cat Bagger der nächsten Generation sind so konzipiert, dass sie weniger Kraftstoff als die Modelle verbrauchen, die sie ersetzen – beim Cat 336 bis zu 15%. Der neue Smart Betriebsmodus passt die Motor- und Hydraulikleistung automatisch an unterschiedliche Anforderungen an und optimiert somit sowohl Kraftstoffverbrauch als auch Leistung. Wenn die Hydraulik nicht gefordert wird, wird die Motordrehzahl automatisch reduziert, um weniger Kraftstoff zu verbrauchen.“

Weitere Assistenzsysteme des Cat 336: Cat Payload liefert präzise Lastziele und verbesserte Ladeeffizienz durch das Wiegen der Löffellast während des Ladevorgangs ohne Unterbrechungen des Ladespiels. Die Über- oder Unterbeladung von Lkw wird so verhindert. Voll ausgelastet fahren die Transportfahrzeuge ihre Zyklen stets mit maximaler Effizienz.

Mit E-Fence, der elektronischen Arbeitsraumbegrenzung, kann sich der Bagger nur innerhalb der vom Baggerführer eingestellten Grenzen bewegen – sehr sinnvoll bei Einsätzen mit Höheneinschränkung, in der Nähe von Straßenverkehr und bei allen anderen Arbeitsraumbegrenzungen, die auf heutigen Baustellen immer häufiger auftreten. Weiters verknüpfen Cat Link Hardware und Software Einsatzorte mit dem Büro und liefern maschinenkritischen Betriebsinformationen. Mit dem Flottenmanagement besteht die Möglichkeit, vom Smartphone aus einzelne Maschinen oder die ganze Geräteflotte sowohl im Einsatz als auch in der Wartung zu verwalten. Nicht zuletzt sorgen verlängerte und besser abgestimmte Wartungsintervalle bei den neuen Cat Baggern im Vergleich mit den Vorgängermodellen für eine höhere Maschinenverfügbarkeit und weniger Wartungskosten.

„Mit seiner Leistung hat mich der neue Cat 336 wirklich beeindruckt, die ist richtig gut. Und wer mich kennt weiß, dass ich so etwas nicht leichtfertig sage. Egal wie hart das Material ist oder wie voll der Löffel, die Drehzahl sinkt nicht ab und auch die Standfestigkeit ist beeindruckend. Gleichzeitig setzen wir mit dem Cat 336 unseren eingeschlagenen Weg fort und nutzen die Möglichkeiten modernster Technik, um auch weiterhin erfolgreich am Markt bestehen zu können“, betont Alfred Neuberger abschließend.

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In Ehrwald wird das Zugspitz Resort umfassend modernisiert. Die Firma Neuberger setzt hier auch den jüngsten Neuzugang in ihrem modernen Fuhrpark ein – den ersten Cat 336 in Österreich (links im Bild).

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Von links: Für Marco Neuberger (Vermessung Bauleitung, Alfred Neuberger GmbH) sind die Qualitäten der Cat Bagger, die Vorteile der GPS-Technik von Trimble und die ausgezeichnete Betreuung durch Christian Meschnik (Zeppelin Österreich, Niederlassung Innsbruck) wichtige Erfolgsfaktoren.

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Auch kleinere Aushubprojekte werden heute von Marco Neuberger vorbereitet und die exakten Erdbauprofile an die Baggerfahrer weitergeleitet. Rechts: Martin Bader ist schon rund 10 Jahre im Betrieb, mit der modernen Technik bestens vertraut und vom neuen Cat 336 begeistert.

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Der neue Cat 336 bietet ein Höchstmaß an werksseitig und serienmäßig installierter Technologie zur Steigerung der Produktivität. Wie bei den meisten Geräten der Firma Neuberger wurde der Cat 336 von der Firma Winkelbauer ausgerüstet.

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Spitzentechnik auch privat: Firmenchef Alfred Neuberger fuhr 12 Jahre in der Superbike Klasse, wo ihn mehrmals nur wenige Zehntel-Sekunden von den Top-Fahrern trennten.

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