Jakoministeinbruch: Mineral setzt auf neuen Cat 374F LME mit Felstieflöffel von BMT - Baumaschinen

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Jakoministeinbruch: Mineral setzt auf neuen Cat 374F LME mit Felstieflöffel von BMT

01.03.2021

Eine der modernsten Aufbereitungsanlagen für Hartgestein in Mitteleuropa befindet sich im Jakoministeinbruch in Bad Bleiberg, wo die Mineral Abbau GmbH seit 1992 Diabas im Tagebau abbaut.

Vor einigen Monaten wurde ein Cat 365 als zentraler Leistungsträger nach problemlosen 22.000 Betriebsstunden durch ein neues Gerät ersetzt. Die Entscheidung fiel auf einen neuen Cat 374F LME mit Stufe-V-Motor, der mit einem Felstieflöffel der Firma Baumaschinentechnik ausgerüstet ist.

Die Mineral-Gruppe ist eine der führenden Rohstoffmarken in Mittel-, Südost- und Osteuropa. Auf Basis einer nachhaltigen Abbauplanung und Rohstoffgewinnung in ihren rund 200 Steinbrüchen und Kiesgruben stellt sie die Versorgung mit hochqualitativen mineralischen Rohstoffen sicher. Dazu zählt auch der Jakoministeinbruch in Bad Bleiberg, der seit 1967 in Betrieb ist und 1992 durch die Mineral Abbau GmbH, eine 100%-Tochter der Strabag AG, übernommen wurde. Das Unternehmen baut im Tagebau mit Bohr- und Sprengarbeiten pro Jahr rund 500.000 t Diabas-Hartgestein ab. In den letzten Jahren wurde die Anlage im Jakoministeinbruch umfassend modernisiert. Der Betrieb verfügt heute über eine vollautomatisierte Lkw- und Bahnverladeanlage und aufgrund seiner Lage über eine hervorragende Anbindung an das Straßen- und Bahnnetz.

Die insgesamt 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Mineral bereiten das im Steinbruch gewonnene Material für die verschiedensten Verwendungsbereiche auf und für den Verkauf an Groß- und Privatkunden vor. Im Mittelpunkt der breiten Produktpalette stehen Sande und Splitte für den Straßenbau sowie Gleisschotter für den Bahnbau. Erzeugt werden aber auch Wasserbausteine sowie Filterkiese, Frostkoffer, Gradermaterial oder Schmelzgestein für die Mineralwollerzeugung.

Das gesprengte Haufwerk wird mit dem neuen Cat 374F LME zunächst auf zwei Muldenkipper verladen. Diese transportieren es zur ersten Brechstufe, wo das Material auf eine Größe bis max. 300 mm zerkleinert wird. Danach wird es in einem Freilager zwischengelagert, von wo es unterirdisch für die weitere Aufbereitung abgezogen wird. Die breite Palette der Endprodukte erstreckt sich von der kleinsten Körnung 0-2 bis zum Gleisbauschotter. Das Material wird in Betonsilos gelagert und kommt von dort entweder auf ein Zwischenlager oder direkt zum Kunden. Dank der vollautomatischen Verladung können Kunden 24 Stunden am Tag Material abholen. Sämtliche Produkte können auch über die Schiene zu den Kunden transportiert werden. Aktuell ist die Auslastung am Standort in Bad Bleiberg unter anderem durch die Projekte Karawankentunnel und Koralmbahn durchaus zufriedenstellend.

Cat 374F LME mit kurzer Ausrüstung

Caterpillar Geräte spielen im Jakoministeinbruch seit Jahrzehnten eine große Rolle. Dazu Betriebsleiter Andreas Wertschnig: „Als wir den Betrieb 1992 übernommen haben, befanden sich auch zwei große Radlader Cat 988B im Fuhrpark. Das waren damals schon zwei sehr robuste Geräte. Wir haben seither sehr gute Erfahrungen mit Caterpillar gemacht und sind der Marke treu geblieben. Das gilt auch für die jüngste Investition in den neuen Cat 374F LME, denn das Vorgängermodell, ein Cat 365, hat in unserem Hartgestein-Steinbruch rund 22.000 Betriebsstunden problemlos geleistet. Außer der regelmäßigen Wartung und kleinen Verschleißteilen gab es keine Ausfälle. Das ist für einen Steinbruch schon beeindruckend, immerhin hat der Cat 365 rund 7 Mio. t Diabas geschaufelt. Neben der Geräte-Qualität ist es natürlich auch wichtig, dass der Fahrer den Bagger so behandelt, als ob es sein eigenes Gerät wäre.“

Angetrieben wird der neue Cat 374F LME von einem effizienten Stufe-V-Motor. Das 75-t-Gerät verlädt nicht nur das gesprengte Material auf die beiden Muldenkipper, die es zur Vorbrechanlage transportieren, sondern verrichtet zusätzlich die im Steinbruch anfallenden Nebenarbeiten. Wie bereits die Typenbezeichnung verrät, verfügt das Gerät speziell für den Steinbruch über eine kurze ME-Ausrüstung. Diese ist extrem widerstandsfähig und sorgt dank der guten Hebelwirkungen für eine hohe Reißkraft. Je nach geforderter Produktionsleistung läuft der Cat 374F LME im Ein- oder Zwei-Schicht-Betrieb.

Dazu Ferdinand Luschnig, Leiter der Zeppelin Niederlassung in Villach: „Wir sind der einzige Anbieter, der die ME-Ausrüstung in dieser Form anbietet. Stiel und Ausleger sind verkürzt ausgeführt und durch eine größere Wandstärke auch extrem belastbar. Grundsätzlich ist der Cat 374F LME auch mit einer normalen Ausrüstung und Schnellwechselsystem verfügbar, denn er wird in Steinbrüchen auch mit Reißzahn verwendet. Für den Einsatz hier bei der Mineral Abbau GmbH ist der Cat 374F LME mit Kabinen-Schutzgitter, durchgehendem Laufrollenschutz, Löffelzylinderschutz und Zentralschmieranlage optimal ausgerüstet. Ein weiterer Sicherheitsaspekt ist die Standheizung, denn der Fahrer muss im Winter nicht herumklettern und das Eis von den Scheiben kratzen. Natürlich sorgt die Standheizung durch den vorgewärmten Motor auch für weniger Verschleiß gegenüber einem Kaltstart. Für den Cat 374F LME wurde eine Vollwartung abgeschlossen, sämtliche Services und Reparaturarbeiten werden von uns durchgeführt. Sollte darüber hinaus eine Fehlermeldung vorliegen, so sehen wir das auch über die Fernwartung. Natürlich ist die Nähe unserer Niederlassung in Villach ein weiterer Vorteil. Im Fall des Falles sind wir zu 100% am selben Tag vor Ort, wobei wir darauf achten, dass immer derselbe Monteur die Betreuung übernimmt.“

Hochwertiger Felstieflöffel

von Baumaschinentechnik

Nicht nur der Hydraulikbagger selbst, auch das Anbaugerät ist im Hartgestein-Steinbruch extremsten Belastungen ausgesetzt. Auf der Suche nach der qualitativ besten Lösung entschied sich das Team der Mineral Abbau GmbH dazu, den Cat 374F LME mit einem direkt verbolzten Felstieflöffel der in Villach ansässigen Firma Baumaschinentechnik auszurüsten.

Dazu Michael Perwein, Geschäftsführer der Firma Baumaschinentechnik: „Unser verstärkter Felstieflöffel KL 80 mit einer Schnittbreite von 2.100 mm und einem Fassungsvermögen von 4,5 m3 wurde für den schweren Felseinsatz in der besten Materialqualität hergestellt. Das gesamte Gefäß ist aus Hardox 450 gefertigt, das gilt auch für die Schneidkante und die Bodenpanzerung. Boden und Seitenteile sind gepanzert, die Bodenpanzerung HD ist längs und quer ausgeführt. Eckteil und Seitenteilverstärkung sind aus einem Stück gefertigt. Die Trapezschneidkante ist mit vier Zähnen des Systems Star Met bestückt. Zwischen den Zähnen sind hochfeste Verschleißschutzprotektoren aufgeschweißt, auf den Zahnhaltern gibt es weitere Verschleißsegmente. Diese Dimensionen sind für jeden Stahl- oder Maschinenbauer natürlich eine Herausforderung. Um derartige Wandstärken biegen zu können, braucht man leistungsfähige Abkantpressen und die Qualitätsansprüche an die Schweißnaht sind extrem hoch. Die Firma Baumaschinentechnik ist aber auch für derart anspruchsvolle Anbaugeräte bestens ausgerüstet, denn wir verfügen unter anderem über eine der modernsten CNC-Fertigungen sowie eine Schweißroboterfertigung. Unser Team verfügt in allen Bereichen über große Kompetenzen und die hohe Produktqualität in Verbindung mit den kurzen Lieferzeiten sind die Basis für unsere zufriedenen Kunden.“

Dieser Newsartikel basiert auf dem Artikel von Alexander Riell, Baublatt Österreich (Heft3/2021) 

weitere Informationener finden Sie unter:

www.mineral.eu/bleiberg

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Rund 500.000 t Hartgestein baut die Mineral Abbau GmbH pro Jahr im Jakoministeinbruch ab. Der neue Cat 374F LME ist mit der verkürzten und verstärkten Ausrüstung sowie dem Felstieflöffel der Firma Baumaschinentechnik für den schwierigen Einsatz bestens gerüstet.

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Von links: Betriebsleiter Andreas Wertschnig, (Mineral Abbau GmbH), Christian Kofler (Verkauf und Kundenberatung; Mineral Abbau GmbH), Ferdinand Luschnig (Leiter der Zeppelin Niederlassung Villach), Fritz Koch (zuständiger Betreuer, Zeppelin Niederlassung Villach), Michael Perwein (Geschäftsführer der Firma Baumaschinentechnik in Villach) und Walter Steiner (Produktions- und Konstruktionsleitung, Firma Baumaschinentechnik)

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Neben Sanden und Splitten für den Straßenbau sowie Gleisschotter für den Bahnbau erzeugt die Mineral Abbau GmbH in Bad Bleiberg noch viele weitere Produkte.

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Umfassendes Sicherheitskonzept: der Cat 374F LME verfügt über Kabinen-Schutzgitter, Laufrollenschutz und Löffelzylinderschutz. Dank der Standheizung muss der Fahrer im Winter die Scheiben nicht vom Eis befreien.

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Von links: Ferdinand Luschnig (Leiter der Zeppelin Niederlassung Villach) und Michael Perwein (Geschäftsführer der Firma Baumaschinentechnik in Villach) mit dem neuen Felstieflöffel des Cat 374F LME.

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Durch die vollautomatische Verladung der Mineral Abbau GmbH können sich Kunden 24 Stunden am Tag mit Material versorgen.

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