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Neue Wege in der Anlagenplanung - Schneller und effizienter in den Markt

01.12.2016
von K Zeitung

Zeppelin entwickelt sich weiter in der Anlagenplanung

Vom Siloanbieter zum Anlagenbauer und Systemintegrator mit besonderer Erfahrung in der Compounding-Industrie: Zeppelin Systems präsentiert Know-how in innovativen Planungsprozessen und Industrie-4.0-Angeboten.

Heute werden in der Kunststoffherstellung und -verarbeitung selbst Investitionsentscheidungen im Milliarden-Umfang in sehr kurzer Zeit getroffen. „Im Schnitt verbleiben etwa 50 Prozent weniger Zeit von der Investitionsentscheidung bis zur Inbetriebnahme als noch vor einigen Jahren“, schätzt Rochus Hofmann, Geschäftsführer bei Zeppelin Systems. Nur mit einer schnelleren und besseren Planung lasse sich diesen Herausforderungen begegnen. Der Friedrichshafener Anlagenbauspezialist demonstrierte auf der K daher seine neuen Stärken bei der Planung und dem Design von Turnkey-Anlagen in der Kunststoffbranche. „Gerade in den vergangenen zehn Jahren hat ein stetiger Wandel die Entwicklung von Zeppelin bestimmt“, berichtet Hofmann. War das Unter nehmen zunächst auf dem Feld der Siloanlagen tätig, so entwickelte man sich mehr und mehr hin zum Anlagenbau auch mit Fremdanlagen, von den Silos über die Fördertechnik, das Mischen, Entgasen und die Logistik.

2013 holte sich das Unternehmen Partner ins Boot und realisierte gemeinsam mit Krauss Maffei Berstorff komplette Compoun dinganlagen. „Seit 2016 öffnen wir uns weiter und stellen uns als Anlagenplaner auf ohne enge Festlegung auf einen Maschinenhersteller. Viele Projekte gerade der Compoundingindustrie bleiben unter dem Radar der großen Engineering-Berater, dort kommen wir mit unserer Erfahrung und entwickeln den gesamten Prozess vom Silo bis zum Verpacken des fertigen Compounds“, schildert Hofmann.

Prozesskenner und  Systemintegrator

Zeppelin Systems beherrscht als Architekt von Anlagen sämtliche Prozesse und fungiert als System integrator. Damit lässt sich der Zeitraum für die Time-to-Market verkürzen. „Wir denken inzwischen wie ein Architekt, um die Ideen unserer Kunden in ein funktionierendes Konzept umzusetzen“, beschreibt Hofmann den Weg. „Wir vermitteln unseren Kunden wertneutral, welche Lösung  die beste ist. Der Kunde entscheidet, was er möchte, und wir sorgen dafür, dass alle Elemente optimal miteinander verbunden werden.“ Während ein Maschinenbauunternehmen um die Maschine herum plane, gehe ein Anlagenbauunternehmen aus übergeordneter Sicht an die Planung heran. Zeppelin Systems bedient sich hierfür mehrerer moderner Planungswerkzeuge. Dazu gehört etwa das Konzept Zeppelin Value Engineering, mit dem zu einem sehr frühen Stadium eine ausführliche Diskussion und Optimierung des Anlagenentwurfs im digitalen Modell möglich sind. Aus diesen Ergebnissen resultiert eine bessere konzeptionelle Lösung, die etwa zu optimierten Rohrleitungen, einer geschickteren Raumaufteilung beziehungsweise einer perfekten Aufstellung aller Anlagenteile und kürzeren Wegen führt.

Modernisierung  zunächst in 3D

Eine innovative Planungssoftware unterstützt den Prozess. „Wir nutzen die gleichen Tools wie internationale Kontraktoren, so wird jede Anlage mit 3DTechnologien durchgeplant“, erklärt Hofmann. Von diesen Erfahrungen profitiert man auch beim Revamping. So kann mithilfe eines 3D-Laserscannings ein präzises Modell einer Bestandsanlage erstellt werden. Dies ist immer dann hilfreich, wenn Umbauten im Laufe der Zeit nicht vermerkt wurden, die Daten formate nicht konvertierbar sind oder die Zeichnungen nicht der Realität entsprechen. Auf dieser Grundlage kann sachkundig entschieden werden, welche Komponenten der Altanlage verbleiben, verschoben oder im Zuge der Modernisierung demontiert werden dürfen. Ein Umbau einer Anlage kann somit präzise geplant und mit geringer Produktionsunterbrechung und hoher Sicherheit durchgeführt werden. Zeppe lin Systems begleitet damit Anlagen für die Herstellung und Verarbeitung von Kunststoffen von den ersten Planungsschritten über die Ausführung bis zur Begleitung des gesamten Lebenszyklus inklusive Modernisierung. In Zukunft wird es darum gehen, den Planungsprozess weiter innovativ zu gestalten. Etwa, indem die Digitalisierung weiter vorangetrieben wird – nicht nur für die Planung, sondern auch für den Einsatz von Komponenten mit der Fähigkeit, in digitalen Netzen zu kommunizieren. Für die Eigenkomponentenentwicklung setzt Zeppelin unter dem Arbeitstitel „Smart Components“ einen Schwerpunkt in diesem neuen Segment und präsentierte daher auf der K 2016 auch neue Ideen rund um das Thema Industrie 4.0. Dabei ist für den Anwender einiger Mehrwert realisierbar. So unterstützt eine neue App beispielsweise Wartungsmonteure und Servicetechniker, indem Komponenten automatisch identifiziert werden.

"Wir vermitteln unseren Kunden wertneutral, welche Lösung die beste ist. Der Kunde entscheidet, was er möchte, und wir sorgen dafür, dass alle Elemente optimal miteinander verbunden werden."

Rochus Hofmann, Geschäftsführer Zeppelin Systems GmbH